30.07.2021

 Sommerschnittkurs  Fam. Sedlmeier, Indersdorferstraße

Der richtige Schnitt im Sommer
Im Garten der Familie Sedlmeier an der Indersdorfer Straße hat der Obst- und Gartenbauverein Jetzendorf jüngst seinen traditionellen Sommerschnittkurs mit dem Gartenexperten Thomas Janschek aus Wolnzach veranstaltet. Rund 40 Gartler folgten dem sehr anschaulich erklärten und mit humorvollen Sprüchen gespickten theoretischen Teil, der speziell über den Zuschnitt von Sträuchern, Beeren, Rosen, Lavendel und Kräutern sowie verschiedene Obstbäume informierte. Der Kursleiter ging dabei auch auf fachgerechtes Düngen ein und erklärte, dass in den Monaten August und September nicht mehr mit Stickstoff sondern mit Kali gedüngt werden sollte, um die Pflanzen winterfest zu machen. Im praktischen Teil des Kurses blutete manchem Rosenliebhaber das Herz bei dem beherzten Zuschnitt des Gartenbauingenieurs, der den Blütenflor der nächsten Monate anvisierte.
Ruhe bringt der Sommerschnitt in den Baum, sorgt für gute Wundheilung, bringt süße Früchte und die Lagerfähigkeit des Obstes wird verbessert, lehrte Janschek. Fragen aus dem Teilnehmerkreis beantwortete er fachmännisch. Abschließend dankte Gartler-Chef Simon Fottner mit einem Präsent dem Referenten für die interessanten Ausführungen.


 

 

 

Zeitungsausschnit vom Pfaffenhofener Kurier 2021

 

 

 06.11.2021

 Herbstversammlung  Gasthof Ottilinger, Jetzendorf

 

 Viel Wissenswertes rund um den Garten


Jetzendorfer erfahren einiges rund um Tradition, Pflegeschnitt und mehr

Jetzendorf - Genau 70 der 350 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Jetzendorf haben jüngst die Herbstversammlung im Ottilinger-Saal besucht. Nach einführenden Worten gab Gartlerchef Simon Fottner bekannt, dass der Jahresbeitrag der Mitglieder ab dem Jahr 2022 geringfügig angehoben werden muss, weil die Kosten für den "Gartenratgeber" im Laufe der Jahre gestiegen sind. Die Anhebung des Jahresbeitrags von 18 auf 20 Euro wurde ohne Gegenstimmen akzeptiert. Der Familienbeitrag bleibt unverändert bei acht Euro jährlich.
Fottner freute sich, den bekannten Gartenexperten Thomas Janschek aus Wolnzach im Kreise der Jetzendorfer Gartler begrüßen zu können. Janschek begeisterte mit dem Thema "Was die Alten noch wussten und die Jungen wieder interessiert". Ihm gelang es hervorragend, die Symbolik und das Brauchtum der Pflanzen rund um Haus und Hof mit Witz und Charme zu vermitteln. So erfuhr man unter anderem, was es mit der Rasselnuss, dem Hollerstrauch oder der Kapuzinerrose auf sich hat.
Wie die raffinierte Rose Rauschmittel für die Bienen verströmt, der Regenwurm in den Sommermonaten eine besondere Stellung einnimmt und wie schlau er einem Vogel austricksen kann, um zu überleben, machte die Zuhörer ebenso wissensdurstig.
Sehr logisch erklärte Janschek auch, warum der heilige Martin mit einem weißen Pferd und der heilige Georg mit dem braunen Pferd dargestellt wird. So war vielen auch klar, dass die Abhängigkeit zur Natur zu den Bauernregeln geführt hat.
Beeindruckend war auch, weshalb die Ringelblume drei Samenformen hat und sich dadurch für alle Pflasterritzen verteilen kann. Der Referent wurde nach lang anhaltendem Applaus von Fottner mit einemf kleinen Präsent verabschiedet. Immer noch ein begehrter Teil der Versammlung ist bei den Gartlern die traditionelle Tombola, denn da gibt es einige Gewinne aus dem Garten, wie Zwiebel, Kartoffel, Krautköpfe, Wirsing, Rosenkohl, Weihnachtssterne oder Rosenstöcke.
Fottner zeigte auch auf, wie die Vorschau auf 2022 aussieht: Da beginnen die Vereinsaktivitäten mit dem Winter-Schnittkurs im Februar, bevor man zur Frühjahrsversammlung einlädt. Vorausgesetzt, die Pandemie lässt es zu, soll es auch wieder einen Blumentauschmarkt, einen Drei-Tages-Ausflug, einen Sommerschnittkurs und eine Herbstversammlung geben. Fottner verabschiedete die Mitglieder mit Alpenveilchen, die sie mit nach Hause mitnehmen durften.

 

 

  

 

 
 
 
 
 
 
 
letzte Bearbeitung dieser Seite: 08.03.2022 VL